Beim Stillleben als Fotomotiv Erfahrungen zur richtigen Beleuchtung sammeln
Ein Stillleben ist die Darstellung von Gegenständen, die regungslos sind. Daher auch der Namenszusatz still. Bei einem Stillleben kann es sich um ein Gemälde, eine Zeichnung oder eine Fotografie handeln. Da sich das Motiv nicht bewegt und zudem häufig nach den eigenen Wünschen positioniert werden kann, ist das Stillleben der ideale Einstieg in die Kunst. Wer die Fotografie zu seinem Hobby machen möchte, sollte mit Stillleben anfangen. Dabei muss man nicht zwangsläufig mit großer Sorgfalt ein Motiv zusammenstellen, man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Der Zufall bringt einem oft die schönsten Stillleben als Fotomotiv vor die Linse.
Die digitale Fotografie hat die Künstler vergangener Jahrhunderte zur Inspiration
Mag die digitale Fotografie noch so viele Möglichkeiten hervorbringen, bevor man beginnt, lohnt sich ein Blick auf die Werke der alten Meister. Schon in der Antike entdeckten die Menschen die Faszination der Stillleben. Ein beliebtes Motiv war zu der Zeit der „ungefegte Raum“. Man bildete einfach auf Fußbodenmosaiken liegengebliebene Essensabfälle, Essgeschirr und Dinge des Alltags ab. Im Zeitalter des Barock hatte das Stillleben seine Blütezeit. Es gab die verschiedensten Interpretationen des Themas:
- das Blumenstillleben,
- das Früchtestillleben,
- das Raucherstillleben,
- das Bücherstillleben,
- das Vanitasstillleben,
- das Prunkstillleben,
- das Waldstillleben,
- das Mahlzeitstillleben und dergleichen mehr.
Unter den Stillleben finden sich ebenfalls einige Exemplare, zu denen es kontroverse Meinungen gibt. Die „Schädelpyramide“ von Paul Cézanne dürfte dazu gehören. Dennoch sind all diese Stillleben wunderbar geeignet, um sich Anregungen für das Stillleben als Fotomotiv zu holen.
Spielen ist erlaubt
Das Stillleben als Fotomotiv lässt viel Raum zum Ausprobieren. Wurde ein schönes Motiv ausgemacht, fotografiert man es aus verschiedenen Blickwinkeln. Dazu hat man alle Zeit der Welt, schließlich bewegen sich die Objekte nicht fort. Das Licht hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung des fertigen Bildes. Durch das Verändern seiner Position spielt man mit dem Licht. Man sollte das Tageslicht nutzen, das Blitzlicht seines Fotoapparates und ein künstliches Licht, sofern ein solches vorhanden ist. Für Reflektionen kommen Laken oder sogar nur ein weißes Blatt Papier zum Einsatz. Eine teure Ausrüstung ist nicht notwendig. Die digitale Fotografie hält die Gelegenheit zur Anfertigung zahlreicher Bilder aus den verschiedensten Blickwinkeln bereit. Anschließen schaut man sich seine Werke auf dem Computer an und kann sogar das Eine oder Andere mit einem Bildbearbeitungsprogramm noch anpassen.
